Gott ist gegenwärtig. Lasset uns anbeten Und in Ehrfurcht vor ihn treten. Gott ist in der Mitte. Alles in uns schweige Und sich innigst vor ihm beuge. Wer ihn kennt, wer ihn nennt, Schlag die Augen nieder; Kommt, ergebt euch wieder. Gott ist gegenwärtig, Dem die Cherubinen Tag und Nacht gebücket dienen. Heilig, heilig, heilig! Singen ihm zur Ehre Aller Engel hohe Chöre. Herr, vernimm unsre Stimm, Da auch wir Geringen Unsre Opfer bringen. Du durchdringest alles; Lass dein schönstes Lichte, Herr, berühren mein Gesichte. Wie die zarten Blumen Willig sich entfalten Und der Sonne stille halten, Lass mich so still und froh Deine Strahlen fassen Und dich wirken lassen. Herr, komm in mir wohnen, Lass mein' Geist auf Erden Dir ein Heiligtum noch werden; Komm, du nahes Wesen, Dich in mir verkläre, Dass ich dich stets lieb und ehre. Wo ich geh, sitz und steh, Lass mich dich erblicken Und vor dir mich bücken.