Ich sehe nicht wohin du gehst Wenn Stille herrscht und Einsamkeit Mir schwer macht das Gemüt und weht Ein Wind aus Gram und Leid Du willst nicht sagen mir wohin Dein Reisen führt dein widrig Selbst Dann muss ich leidvoll doch mit Sinn Mich der Frage stellen die du stellst Es hat so lang in mir gedräuet Es hat so lang in mir gedrängt Die Sehnsucht die wir einst gewesen Der Unwill hat sie nun verdrängt. Wir sind uns lang verloren gegangen Wir sind uns fern geworden im Herz Wir sind ein Schweif des gestrigen Zaubers Und in der Seele brennt nichts als Schmerz Das Gestern schmilzt das Morgen ist steinern Die Hoffnung geht dem Untergang hin In keiner Welt sind wir noch geborgen Und einsam geh ich wer weiss wohin? So reichlich Glück war uns beschieden Nun ists erloschen in der Seel' Dem langen Warten folgt das Weichen S'ist kalt im Herz, ich mach kein Hehl Wir sind uns lang verloren gegangen Wir sind uns fern geworden im Herz Wir sind ein Schweif des gestrigen Zaubers Doch in der Seele brennt nichts als Schmerz