Under der linden An der heide Dâ unser zweier bette was Dâ mugent ir vinden Schône beide Gebrochen bluomen unde gras Vor dem walde in einem tal Tandaradei Schône sanc diu nahtegal Ich kam gegangen Zuo der ouwe Dô was mîn friedel komen ê Dâ wart ich enpfangen Here frouwe Daz ich bin sælic iemer mê Kuster mich? Wol tûsentstunt Tandaradai Seht, wie rôt mir ist der munt Dô het er gemachet Alsô rîche Von bluomen ein bettestat Des wirt noch gelachet Inneclîche Kumt iemen an daz selbe pfat Bî den rôsen er wol mac Tandaradei Merken, wâ mirz houbet lac Daz er bî mir laege Wessez iemen Nû enwelle got, sô schamt ich mich Wes er mit mir pflæge Niemer niemen Bevinde daz, wan er und ich Und ein kleinez vogellîn Tandaradei Daz mac wol getriuwe sîn