Fahl der Mond, kühl die Nacht, Wenn im Schatten erwacht, Was nur neidet dein Licht. Ergib dich nicht! Zerrissene Seelen, Die nur quälen, Um nicht nur Schatten zu sein. Sie wispern verborgen, Scheuen den Morgen, Denn tiefrot anklagend sein Schein. Er zeigt blasse Hüllen, Die Feuer nie wird füllen, Wenn Frost ihr Beschützer bleibt. Das Licht flackert einsam, Wolken gemeinsam Verdunkeln den friedvollen Stern. Sie würgen, ersticken Mit schmähend' Blicken, Mit Fäusten sie streicheln dich gern. Der Wind spielt mit Zweigen, Die Vögel schweigen Und Helfer verbleiben fern. Fahl der Mond, kühl die Nacht, Wenn im Schatten erwacht, Was nur neidet dein Licht. Ergib dich nicht! Gedanken rasen, Höhnisches Lachen Lieblich hallt durch die Nacht. Zeit wird vergehen, Eh sie verstehen, Dass es über sie nur selber lacht. Bis zur Dämm'rung Halte durch, mein Stern, Bis die Schatten verwehen ganz sacht. (Gib auf dich Acht) Führe sie Schweigend, Bis das Licht Auch sie erreicht. Lächle, dann Heilt sie dein Schein. Fahl der Mond, kühl die Nacht, Wenn im Schatten erwacht, Was nur neidet dein Licht. Ergib dich nicht! Ergib dich nicht! Ergib dich nicht!