In einer Welt am Rande des Universums Wo Ketten und Haken totes Fleisch durchboren Wo kein Lichtstrahl das Auge erreicht Wo die Schreie der Verdammten die Luft durchschneiden Wo beißender Gestank die Atmung lähmt Ein Gefängnis ohne Mauern Von Flammenwänden nur gesäumt Von wo es kein Entkommen gibt In einer Welt wo Schmerz und Qual die Macht ernähren Wo Blutschwälle die Meere fluten Wo glühender Stahl zischend die Haut durchtrennt Wo der Nagel der Unwissenheit den Weg zum Hirn findet Wo Dunkelheit die toten Augen stets umgibt Wo Peitschen den Takt der Zeit angeben Wie lange dauert wohl die Ewigkeit? Inferno In einer Welt, wo tausend Schatten flehen Wo Dornen und Würmer sie zum Gehorsam mahnen Wo sich der Boden in einen stinkenden Pfuhl gewandelt hat Wo scharfe Krallen die Brust zerfetzen Wo das jungfäuliche Herz penetriert und geschändet Wo neues Leben dem Leib entrissen Und der alte Geist zu Asche flammt In einer Welt, wo die Lust mit Morbidität gepaart Wo Wahn und Hass den Tod gebären Wo die Folter Ausdrucksform ist Wo verzögertes Sterben zur Kunst erklärt Wo nur noch Pein das leben indiziert Wo Kontrolle Herrschen meint Und Dienen Seelenfeuer verheißt Inferno In einer Welt, wo das Dunkel über das Licht triumphiert Wo das Martyrium nie enden wird Wo Höllenqualen den Fortgang der Äonen bestimmen Wo ein sehendes Auge den tausendfachen Untergang befiehlt In dieser Welt... bin ich Gott