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Annette Dasch - Das Rheingold, WWV 86A, Scene 2: Sanft schloss Schlaf dein Aug' (Live) текст песни

Исполнитель: Annette Dasch

альбом: Wagner: Das Rheingold, WWV 86A (Live)


FASOLT: Sanft schloss Schlaf dein Aug';
Wir beide bauten Schlummers bar die Burg.
Mächt'ger Müh' müde nie,
Stauten starke Stein' wir auf;
Steiler Turm, Tür und Tor,
Deckt und schließt im schlanken Schloss den Saal.
Dort steht's, was wir stemmten,
Schimmernd hell, bescheint's der Tag:
Zieh nun ein, uns zahl' den Lohn!
WOTAN: Nennt, Leute, den Lohn:
Was dünkt euch zu bedingen?
FASOLT: Bedungen ist, was tauglich uns dünkt:
Gemahnt es dich so matt?
Freia, die Holde, Holda, die Freie,
Vertragen ist's, sie tragen wir heim.
WOTAN: Seid ihr bei Trost mit eurem Vertrag?
Denkt auf andern Dank: Freia ist mir nicht feil.
FASOLT: Was sagst du? Ha, sinnst du Verrat?
Verrat am Vertrag? Die dein Speer birgt,
Sind sie dir Spiel, des berat'nen Bundes Runen?
FAFNER: Getreu'ster Bruder,
Merkst du Tropf nun Betrug?
FASOLT: Lichtsohn du, leicht gefügter!
Hör' und hüte dich: Verträgen halte Treu'!
Was du bist, bist du nur durch Verträge;
Bedungen ist, wohl bedacht deine Macht.
Bist weiser du, als witzig wir sind,
Bandest uns Freie zum Frieden du:
All deinem Wissen fluch' ich,
Fliehe weit deinen Frieden,
Weißt du nicht offen, ehrlich und frei
Verträgen zu wahren die Treu'!
Ein dummer Riese rät dir das:
Du Weiser, wiss' es von ihm.
WOTAN: Wie schlau für Ernst du achtest,
Was wir zum Scherz nur beschlossen!
Die liebliche Göttin, licht und leicht,
Was taugt euch Tölpeln ihr Reiz?
FASOLT: Höhnst du uns? Ha, wie unrecht!
Die ihr durch Schönheit herrscht,
Schimmernd hehres Geschlecht,
Wir törig strebt ihr nach Türmen von Stein,
Setzt um Burg und Saal
Weibes Wonne zum Pfand!
Wir Plumpen plagen uns
Schwitzend mit schwieliger Hand,
Ein Weib zu gewinnen, das wonnig und mild
Bei uns Armen wohne;
Und verkehrt nennst du den Kauf?
FAFNER: Schweig' dein faules Schwatzen,
Gewinn werben wir nicht:
Freias Haft hilft wenig
Doch viel gilt's den Göttern sie zu entreißen.
Goldene Äpfel wachsen in ihrem Garten;
Sie allein weiß die Äpfel zu pflegen!
Der Frucht Genuss frommt ihren Sippen
Zu ewig nie alternder Jugend:
Siech und bleich doch sinkt ihre Blüte,
Alt und schwach schwinden sie hin,
Müssen Freia sie missen.
Ihrer Mitte drum sei sie entführt!
WOTAN: Loge säumt zu lang!
FASOLT: Schlicht gib nun Bescheid!
WOTAN: Sinnt auf andern Sold!
FASOLT: Kein andrer: Freia allein!
FAFNER: Du da! Folg' uns fort!
FREIA: Helft! Helft, vor den Harten!

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