LOGE: Jetzt fand' ich's: hört, was euch fehlt! Von Freias Frucht genosset ihr heute noch nicht. Die goldnen Äpfel in ihrem Garten, Sie machten euch tüchtig und jung, Aßt ihr sie jeden Tag. Des Gartens Pflegerin ist nun verpfändet; An den Ästen darbt und dorrt das Obst, Bald fällt faul es herab. - Mich kümmert's minder; An mir ja kargte Freia von je Knausernd die köstliche Frucht: Denn halb so echt nur bin ich wie, Selige, ihr! Doch ihr setztet alles auf das jüngende Obst: Das wussten die Riesen wohl; Auf eurer Leben legten sie's an: Nun sorgt, wie ihr das wahrt! Ohne die Äpfel, Alt und grau, greis und grämlich, Welkend zum Spott aller Welt, Erstirbt der Götter Stamm. FRICKA: Wotan, Gemahl, unsel'ger Mann! Sieh, wie dein Leichtsinn lachend uns allen Schimpf und Schmach erschuf!