Du spaziertest über Felder an einem Sommertag Da war es, als ich dich das erste Mal gesehen hab Mit dem Anmut einer Elfe Mit dem Liebreiz einer Fee Und so schmied ich tollkühn einen Plan Wie ich dich wiederseh Ich reit auf meinem Esel durch die sternenklare Nacht Und habe dir die Beichte meiner Liebe mitgebracht Jetzt sitz ich schon seit Stunden unter deinem Balkon Zu wissen, dass du da bist, ist mein einziger Lohn Die Wüste wartet auf den Regen Und die Schiffe warten auf die Flut Die Nacht wartet auf den Morgen Warten kann ich auch ganz gut Ich liebkose deinen Schatten Ich verzehre mich nach dir Und wie oft schon küsste ich die kühle Klinke deiner Tür Ja, ich schreibe dir Gedichte Doch ich schicke sie dir nie Denn Worte sind nicht würdig Zu beschreiben, was ich fühl Mir vorzustellen, deine Hände würden mich berührn Und ich könnte diese Zartheit deiner Fingerspitzen spürn Doch - sind meine Wünsche nicht viel zu roh und viel zu plump? Bin ich dann nicht auch wie alle anderen ein Schurke und ein Lump? Die Wüstet wartet auf den Regen Und die Schiffe warten auf die Flut Die Nacht wartet auf den Morgen Warten kann ich auch ganz gut Oh wie süß ist die Versuchung Mich dir zu offenbaren Dir zu sagen Ich gehöre dir schon 20 Jahre lang Doch um wievieles süßer ist die Sehnsucht, die da brennt Ich brauche keine Antwort, die uns voneinander trennt Denn die wirklich wahre Liebe Braucht diesen sehnsuchtsvollen Schmerz Ich hüte das Geheimnis meiner Liebe In meinem kleinen Herz