Früher hab ich gefragt, wo kommt der Regen her, wer knipst die Sterne an, wer streut das Salz ins Meer? War die Oma schon alt als sie ein Baby war? Hatte sie schon immer so graues Haar? Alle haben gelacht, die Antwort war nicht schwer. Jetzt gibt es andres Fragen keine leichte Antwort mehr. Früher sah ich vieles nur schwarz und weiß, böse und gut oder kalt und heiß. Die Guten wurden Sieger wie im Märchenland und die Hexe zur Strafe im Ofen verbrannt. Die Wirklichkeit, die ist oft umgekehrt: Die Erde ist kein Märchneland, das hab ich kapiert. Gib mir deine Hand zeig mir wie ich leben kann, lass mich nicht alleine mit meinen vielen Fragen. Gib mir deine Hand, dass ich irgendwann die Welt um mich herum mit deinen Augen sehen kann. Früher hab ich allen großen Leuten blind vertraut, bewunderungsvoll zu ihnen hochgeschaut. Plötzlich tut ein Mann einem Kind was an, das noch klein ist und sich nicht dagegen wehren kann. Mir wird ganz schlecht, wie kann das nur geschehn? Das ist so ungerecht, das werd ich niemals verstehn! Gib mir deine Hand (Gib mir deine Hand)zeig mir wie ich leben kann (wie ich leben kann)lass mich nicht alleine, mit meinen vielen Fragen. Gib mir deine Hand (gib mir deine Hand)dass ich irgendwann (dass ich irgendwann)die welt um mich herum mit deinen Augen sehen kann. Manchmal möchte ich fort an einen anderen Ort, wo es kein Unglück mehr gibt. Doch dann sagst du mir, dein Platz ist doch hier. Du kannst die Welt verändern, grade dich brauchen wir! Gib mir deine Hand...(Fade out)