En Rägetropfe uf me Blatt Hockt froh und perlehell, Er singt es Lied und macht sich grad Für e grossi Reis parat Abe zur Quell. Es plätscheret e Quelle kliin Us emne Fels und ach, Wie Silber glänzt's im Sunneschiin, Sie isch so jung und frisch und fiin Und wird en Bach. Es flüsst en Bach über de Kies Dur Schluchte und es Tal, Verbii am Wald und an der Wiis, Do wird der Bach, und das nid liis, Zum Wasserfall. Es fallt es Wasser us em Stei Und springt mit grossem Schuss, En freche Tropf singt:"Eieiei, Bald kunnt en See und eins und zwei Sind mier en Fluss!" En Fluss zücht dur e Landschaft hi, Und murmlet:"I' go home." Er triibt mängs Kraftwerk und heisst Rhii, Er zücht a vilne Städt verbii Und wird en Strom. En breite Strom mit wiitem Saum Flüsst langsam müed und schwär, Er gseht nüt meh und ghört au kaum, Hät nu no ein ganz grosse Traum Und das isch ds Meer. Do suugt schnell d'Sunne us em Meer Vil Wasser in e Wolke, Dänn kunnt en grosse Wind derhär, Dä bloost der Himmel wolkeläär Und bald git's Rägetolke. En Rägetropf flügt in es Blatt Hockt froh und perlehell, Er singt es Lied und macht sich grad Für e grossi Reis parat, Abe zur Quell.