Der See scheint wie in Blut getränkt Die Sonne hat sich müd gesenkt Der schwarze Wald am Ufer sagt kein Wort Im Wasserspiegel sehe ich Im Dunst der Dämmerung mein Gesicht Gestrandet bin ich hier an diesem Ort Der lange Tag der Wanderschaft Raubt meinem Körper alle Kraft Und jede Faser in mir tut so weh Doch als ich mich verloren glaub Sehe ich mit meinem müden Aug Die Stadt unter dem Wasser, tief im See Ein Ort ohne Qualen, ich lasse mich fallen Niemals hat Gott mein Leid genommen Niemals ward mir das Glück gesonnen Niemand der weiß wohin ich geh Auf zu der Stadt unter Wasser, tief im See Das Wasser schwappt mir übers Haupt Das mir die Qual und Schmerzen raubt Ich tauche in die stillen Tiefen ein Ein Teppich, weich, aus grünem Samt Ist vor den Füßen ausgespannt Geleitet mich durchs Tor zur Stadt hinein Mit wallend grünem, langem Haar Empfangen mich die Menschen, da Sie schon gewartet auf mich lange Zeit Ein leise wispernder Choral Hör ich von fern und überall Steh'n voll gedeckte Tische schon bereit Ein Rauschen und Klingen, ich höre sie singen Niemals hat Gott mein Leid genommen Niemals ward mir das Glück gesonnen Niemand der weiß wohin ich geh Auf zu der Stadt unter Wasser, tief im See Das Wasser schmeckt nach süßem Wein Begierig sauge ich es ein Kühl und klar berauscht es meinen Sinn Noch als die Sonne untergeht Hab ich mein Leben ausgelebt Ich treibe fort und keiner weiß wohin Niemals hat Gott mein Leid genommen Niemals ward mir das Glück gesonnen Niemand der weiß wohin ich geh Auf zu der Stadt unter Wasser, tief im See Niemals hat Gott mein Leid genommen Niemals ward mir das Glück gesonnen Niemand der weiß wohin ich geh Auf zu der Stadt unter Wasser, tief im See