Der Mensch begehrt steht das meisten, Was er nicht erreichen kann. Bei mir wär' es des Grafen Sohn, Ihn - nur ihn - will ich zum Mann. Doch einen Weg gibt es für mich, Da kann der Graf sich nicht erwehren, Denn dem besten aller Schützen, Muss er einen Wunsch gewähren. Um kein Ziel mehr zu verfehlen, Will ich einen Handel tun. Drum schleich' ich nächtens in den Wald, Wenn alle die braven Menschen ruh'n. Ein Kreis aus Blut ist schnell gezogen, Entzündet sind der Kerzen vier. Ein Zauberspruch, es donnert laut Und der Teufel spricht zu mir: Sieben Kugeln sollst Du haben Mit keiner sollst Du je verfehlen. Bei Sechsen bestimmst Du dein Ziel, Das siebte wird' ich für Dich wählen. Sieben Kugeln sollst Du haben, Diesen Handel biet' ich Dir. Sechs um deinem Willen zu dienen, Die siebte doch gehorcht nur mir. Kein Ziel ist nun mehr vor mir sicher. Ich bin bekannt im ganzen Land. Das Volk nennt mich des Teufels Schützin. Hinter vorgehaltener Hand. Meinen Lauf lässt nichts erzittern, Nichts kann meine Ruhe stör'n. Doch, wenn ich den Abzug ziehe, Kann ich des Teufels Worte hör'n Der große Tag ist nun gekommen. Heut er-schieß ich mir mein Glück. Schon sechsmal traf ich meisterlich. Nun gibt es für mich kein zurück. Das Volk es hält den Atem an. Mein Schuss er knallt, dann folgt ein Schrei. Mein Handel er ist nun erfüllt, Bin von des Teufels Zwängen frei.