Golden der Morgen, noch gläsern die Stille Seiden die Farben im glänzenden Ton Die Rose erblühte, Schönheit war ihr Wille Das Licht umgarnte sie lieblich und lau Ihr Leuchten siehst du noch in deinen Gedanken Du schließt deine Augen und siehst noch ihr Bild Rot wie vor Blut ihre Lippen, die tranken Die Farben verblassten, ihr Durst war gestillt Heiß wie die Flammen gewahrst du ihr Lächeln Weiß ihre Haut im gleißendem Licht Schwarz wie die Nacht ihre Augen, die brannten Erkennst du das Dunkel in ihrem Gesicht Im Namen der Rose habt ihr mich gerufen Ihr Bildnis zu wahren in dunkelster Nacht Ich höre euch flehen und jammern und rufen So hab ich das Leuchten euch wieder gebracht Bei jeder Hoffnung nun eure Gedanken Kein Leuchten von Blau mehr dem Himmel vergönnt Die Sonne scheint weiter auf trostlose Lande Eiskalt und freudlos der Farben entwöhnt Die Rose, die einst euch erblüht, war gegangen Welkend und grau siehst du sie noch stehn Der Himmel mit tiefschwarzen Wolken verhangen Will ich auf die Suche nach ihrem Leuchten gehen