Ein Burgherr aus einem bayerischen Orte Hegte einst Groll gegen sein Weib Sein Knecht überbrachte ihm scheußliche Worte Da sie einem anderen bot ihren Leib Wie eine Gestalt aus dem Nebel steigend Sich nur in den Raunächten zeigend Bringt sie mit sich Kälte Frost und Tod Ihre Hände blutig ihre Augen feuerrot Ihr weißes Gewand weht wie ein Schleier im Wind Das grausige Kreischen durch Mauern dringt Sie rächt die denen Unrecht getan So taucht sie ein in einen blutrünstigen Wahn Um die Untreue seiner Geliebten zu vergelten Entsandte er einen Mörder um sie zu richten Denn die Worte des Knechts ihn zu sehr quälten Der Mörder tote sie um seines Herren Befehl zu verrichten Wie eine Gestalt aus dem Nebel steigend Sich nur in den Raunächten zeigend Bringt sie mit sich Kälte Frost und Tod Ihre Hände blutig ihre Augen feuerrot Ihr weißes Gewand weht wie ein Schleier im Wind Das grausige Kreischen durch Mauern dringt Sie rächt die denen Unrecht getan So taucht sie ein in einen blutrünstigen Wahn Sie beteuerte ihre Unschuld bis zum Schluss Seither hält sie über der Herren Weiber Wache Aus ewig sie dies Schicksal erleiden muss Deren Seele wandelnd erschien fordernd ihre Rache