Strophe 1:
Weit in der Champagne im Mittsommergrün,
Da wo zwischen Grabkreuzen Mohnblumen blühn,
Da flüstern die Gräser und wiegen sich leicht
Im Wind der sanft über das Gräberfeld streicht.
Auf deinem Kreuz finde ich, toter Soldat,
Deinen Namen nicht, nur Ziffern, und jemand hat
Die Zahl neunzehnhundertundsechzehn gemalt,
Und du warst nicht einmal neunzehn Jahre alt.
Ja auch dich haben sie schon genauso belogen,
So wie sie es mit uns heute immer noch tun.
Und du hast ihnen alles gegeben: deine Kraft, deine Jugend, dein Leben.
Strophe 2:
Hast du, toter Soldat, mal ein Mädchen geliebt?
Sicher nicht, denn nur dort, wo es Frieden gibt,
Können Zärtlichkeit und Vertrauen gedeihn.
Warst Soldat, um zu sterben, nicht, um jung zu sein.
Vielleicht dachtest du dir, ich falle schon bald,
Nehme mir mein Vergnügen wie es kommt mit Gewalt.
Dazu warst du entschlossen, hast dich aber dann
Vor dir selber geschämt und es doch nie getan.
Strophe 3:
Soldat, gingst du gleich und gern in den Tod?
Oder hast du verzweifelt, verbittert, verruht
Deinen wirklichen Feind nicht erkannt bis zum Schluss
Ja auch dich haben sie schon genauso belogen,
So wie sie es mit uns heute immer noch tun.
Und du hast ihnen alles gegeben: deine Kraft, deine Jugend, dein Leben.
Strophe 4:
Es blib nur das Kreuz als die einzige Spur
Von deinem Leben. Doch hör meinen Schwur
Für den Frieden zu kämpfen und wachsam zu sein.
Fällt die Menschheit noch einmal auf Lügen herein,
Dann kann es geschehn, daß bald niemand mehr lebt,
Niemand, der die Milliarden von Toten begräbt.
Doch es finden sich mehr unhd mehr Menschen bereit,
Diesen Krieg zu verhindern, es ist an der Zeit.
Ja auch dich haben sie schon genauso belogen,
So wie sie es mit uns heute immer noch tun.
Und du hast ihnen alles gegeben: deine Kraft, deine Jugend, dein Leben.
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