BRÜNNHILDE
So wenig achtest du ewige Wonne?
Alles wär' dir das arme Weib,
Das müd' und harmvoll
Matt von dem Schooße dir hängt?
Nichts sonst hieltest du hehr?
SIEGMUND
So jung und schön erschimmerst du mir:
Doch wie kalt und hart erkennt dich mein Herz!
Kannst du nur höhnen,
So hebe dich fort,
Du arge, fühllose Maid!
Doch mußt du dich weiden an meinem Weh',
Mein Leiden letze dich denn;
Meine Noth labe dein neidvolles Herz:
Nur von Walhalls spröden Wonnen
Sprich du wahrlich mir nicht!
BRÜNNHILDE
Ich sehe die Noth,
Die das Herz dir zernagt,
Ich fühle des Helden heiligen Harm.
Siegmund, befiel mir dein Weib:
Mein Schutz umfange sie fest!
SIEGMUND
Kein andrer als ich
Soll die Reine lebend berühren:
Verfiel ich dem Tod,
Die Betäubte tödt' ich zuvor!
BRÜNNHILDE
Wälsung! Rasender! Hör' meinen Rath:
Befiehl mir dein Weib um des Pfandes willen,
Das wonnig von dir es empfing!
SIEGMUND
Dies Schwert,
Das dem Treuen ein Trugvoller schuf;
Dies Schwert,
Das feig vor dem Feind mich verräth:
Frommt es nicht gegen den Feind,
So fromm' es denn wider den Freund!
Zwei Leben lachen dir hier:
Nimm sie, Nothung, neidischer Stahl!
Nimm sie mit einem Streich!
BRÜNNHILDE
Halt' ein! Wälsung!
Höre mein Wort! Sieglinde lebe,
Und Siegmund lebe mit ihr!
Beschlossen ist's;
Das Schlachtloos wend' ich:
Dir, Siegmund, schaff' ich Segen und Sieg!
Hörst du den Ruf?
Nun rüste dich, Held!
Traue dem Schwert, und schwing' es getrost:
Treu hält dir die Wehr,
Wie die Walküre treu dich schützt!
Leb' wohl, Siegmund, seligster Held!
Auf der Walstatt seh' ich dich wieder!
So wenig achtest du ewige Wonne?
Alles wär' dir das arme Weib,
Das müd' und harmvoll
Matt von dem Schooße dir hängt?
Nichts sonst hieltest du hehr?
SIEGMUND
So jung und schön erschimmerst du mir:
Doch wie kalt und hart erkennt dich mein Herz!
Kannst du nur höhnen,
So hebe dich fort,
Du arge, fühllose Maid!
Doch mußt du dich weiden an meinem Weh',
Mein Leiden letze dich denn;
Meine Noth labe dein neidvolles Herz:
Nur von Walhalls spröden Wonnen
Sprich du wahrlich mir nicht!
BRÜNNHILDE
Ich sehe die Noth,
Die das Herz dir zernagt,
Ich fühle des Helden heiligen Harm.
Siegmund, befiel mir dein Weib:
Mein Schutz umfange sie fest!
SIEGMUND
Kein andrer als ich
Soll die Reine lebend berühren:
Verfiel ich dem Tod,
Die Betäubte tödt' ich zuvor!
BRÜNNHILDE
Wälsung! Rasender! Hör' meinen Rath:
Befiehl mir dein Weib um des Pfandes willen,
Das wonnig von dir es empfing!
SIEGMUND
Dies Schwert,
Das dem Treuen ein Trugvoller schuf;
Dies Schwert,
Das feig vor dem Feind mich verräth:
Frommt es nicht gegen den Feind,
So fromm' es denn wider den Freund!
Zwei Leben lachen dir hier:
Nimm sie, Nothung, neidischer Stahl!
Nimm sie mit einem Streich!
BRÜNNHILDE
Halt' ein! Wälsung!
Höre mein Wort! Sieglinde lebe,
Und Siegmund lebe mit ihr!
Beschlossen ist's;
Das Schlachtloos wend' ich:
Dir, Siegmund, schaff' ich Segen und Sieg!
Hörst du den Ruf?
Nun rüste dich, Held!
Traue dem Schwert, und schwing' es getrost:
Treu hält dir die Wehr,
Wie die Walküre treu dich schützt!
Leb' wohl, Siegmund, seligster Held!
Auf der Walstatt seh' ich dich wieder!
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