Ich höre Freiheit und ich möchte frei sein Ich höre Leben und ich will dabei sein Will die Schranken zerbrechen, die mir die Jahre erbauten Und wie die Wikinger sein, als sie Amerika schauten Ich höre Abstand und ich brauche Abstand Von den Verknüpfungen, die ich zuviele hab Anstatt dessen brauch' ich die Leere, um wieder voll werden zu können, Um mir hier und da auch wieder neue Einsichten zu gönnen Ich höre Selbstschutz und ich will mich schützen Vor den dummen Grummeleien, die nichts nützen Vor den besserwisserischen neunmalklugen Gesellen, Die mir auf die Pelle rücken, um sich besser zu stellen Freiheit ist der Abstand zwischen Jäger und Gejagtem Freiheit ist der Abstand zwischen Jäger und Gejagtem Freiheit ist der Abstand zwischen Jäger und Gejagtem Zwischen Jäger und Gejagtem Der Abstand Der Abstand Der Abstand Der Abstand Ich höre Widerstand und stehe wieder Auf, doch man sagt mir: "Setz dich nieder!" Der Tisch, an dem ich ess', ist der Tisch, der mich trägt Der mich fallen lässt, wenn ich an seinen Stützbeinen säg' Ich höre Gleichmut und es soll mir gleich sein Bin ich nun oben oder unten - ich will weich sein Möchte den Bereich eingrenzen, der mein Denken beschränkt Mich nicht verrenken, wenn man mich in eine Ecke drängt Ich höre Tibet und ich denk' an Folter An chinesische Besatzer und an friedliche Revolte An die Mönche, die sich in Gefängnisse begeben Weil sie für die Wahrheit sind und nur die Freiheit erstreben Der Abstand Der Abstand Der Abstand Der Abstand