Sie träumt bei Nacht und Tage Und hat sich vorgestellt Daß sie statt einer Hexe Die schönste Frau der Welt Manch Zaubertrank hat sie gebraut, Doch für die wahre Schönheit wächst leider noch kein Kraut Ich bin der Hexe gar so gut Steh da und gaff sie an Was doch für lumpig schön Gesicht Für Wirrwarr stiften kann Jetzt weiß ich welch ein Narr ich bin Doch geb ich voller Freude alles für sie hin Den Wunsch nach anderm Leben Träumt sie schon lange Zeit Doch Gottes Werk zu ändern ist keine Kleinigkeit Oh Hex besinn dich deiner Macht Schönheit ist Kraft des Tages, deine ist die Nacht Nach vielen Zaubernächten Da wurd mir endlich klar Daß auf dem Besen reiten stets was besondres war Jetzt flieg ich übers Land dahin Und spüre voller Freude, wie wunderschön ich bin François Villon, (3. Strophe: Miriam Petzold)