Eigentlich hätte Alice längst schlafen sollen, Doch in dieser Nacht glaubte sie eine Stimme ihren Namen rufen gehört zu haben. So stand sie also auf und wandelte barfuß durch das dunkle Haus ... Sie fand sich vor einem bemerkenswerten Spiegel wieder, mit einem riesigen, zerschrammten Rahmen, der sich eindrucksvoll vor ihr in die Höhe reckte. In dem Mondlicht erinnerten seine Verzierungen an alte knorrige Finger, welche die Spiegelkanten zu umklammen schienen. Jeden hätt' es wohl erschreckt, Hätt' er wie sie in den Spiegel geblickt Denn tief im Dunkel, wurd sie gewahr Einer blassen Gestalt, die sie starr ansah Komm tanz mit mir in die Spiegelwelt Komm tanz mit mir bis der Vorhang fällt Es gibt keine Schatten in einer Welt ohne Licht Komm tanz mit mir bis der Spiegel bricht! Sie wollte sich abwenden, wegrennen, doch sie war wie gelähmt. Ihr Mund öffnete sich, doch die Kehle wie zugeschnürt drang kein Laut über ihre Lippen. Sie fühlte sich wie in einem Alptraum und ihre weit aufgerissenen Augen waren nicht in der Lage, sie wachzublinzeln. Eine Stimme im Kopf, das Mondlicht im Haar Vor Angst wie versteinert im Geiste sie war Doch des Mädchens Körper, apathisch und stumm, Fing an sich zu drehen, herum und herum Komm tanz mit mir in die Spiegelwelt Komm tanz mit mir bis der Vorhang fällt Es gibt keine Schatten in einer Welt ohne Licht Komm tanz mit mir bis der Spiegel bricht! Wieder und wieder, herum und herum! (Alice, komm zu mir Komm zu mir)