Ein schweres Pochen durch das Erdreich dringt Hinter moosbedeckten Friedhofsmauern Im hellen Mondschein, wenn kein Mensch mehr wacht Es sind die Toten, die im Sarge kauern Ganz leicht nur, wie ein tiefes Grollen Vibriert die Erde hier mit jedem Schlag Sie klopfen wütend und sie schreien dumpf Beklagen greinend ihren Todestag Sie wälzen sich noch ruhelos im Grab Und ziehen panisch an der Glocke Man hört es kratzen an den Deckeln Und plötzlich reißt die Schnur am Stocke Durch den Nebel eine alte Kutsche Schemenhaft im Morgengrauen fährt Aus den Fenstern blicken blasse Schatten Durch Staub und Spinnenweben grob verzerrt Hernach hält Einzug Totenstille Nur noch das Wiehern ferner Pferde Es scheint die Seelen wurden heimgeholt Der Leib kann nun verrotten in der Erde