Niederkunfft nach der Zeyten/ in ein näblig Nacht geborn/ Kot und Unflat näßt der Gaßen/ reiner war die Welt zuvor. Wir argten Feinde überall/ bargen mit Mauwern uns darumb/ Wähnten sicher uns herinnen/ doch Feind war/ ärger noch/ auch drinnen. Da erklommen wir den Schädelberg/ grauw Gefirst vom ersten Schritte/ Doch wir glaubten Gott daroben/ und traten trostlos auff Gerippe. Ab infidiis diaboli, ab inimicis santae ecclesiae, libera nos, Domine, te rogamus, audi nos. Zu Nachkten gingen wir mit Wehren/ so vertrauwt ward uns das Morden/ Dachten soviel Tod auff Tod/ daß wir bald selber Schädel geworden. Von all dem Zettern/ Jammern/ Klagen/ that der Himmel einen Riß/ Da ragten Hände sich zuwolcken/ dann Gott war nicht mehr gewiß. Ut Ecclefiam tuam fecura, tibi facias libertate fervire, libera nos Domine, Te rogamus, audi nos. So starben/ fielen/ wir vereinet/ und standen doch getheilt/ allein. Und als unser bleich Geknöchel/ dann balde nit mehr weiter trug/ Ein mancher von uns Flammen schlug/ und warf die Brüchigen hinein. Wir thaten einen weitern Schritt/ und starrten auff die Sterne. Da liechtete sich das Verbirg/ Und Sieh! Es waren tausent Gipffel da/ Doch Gott blieb uns nun ferne.