Will das junge Herz erbeben Wollen Träume neu entstehen Will die Sehnsucht niemals enden Wollen Nächte nie vergehen Was du niemals ausgesprochen Was du wagst, was du versuchst Steht in Briefen an dich selber Steht in deinem Tagebuch Und du hörst die Bäume rauschen Und die Häuser starren kalt Alles Leben ist dort draußen Strahlt in seiner Urgewalt Die Gefühle groß und mächtig Nur ein Spiegel deiner Angst Wie ein großes Durcheinander Das du nicht entschlüsseln kannst Das stolze Herz ist wundgerieben Im Zimmer türmt sich das Papier Die Zeilen sind aus Blut geschrieben Du bist woanders, weit von hier Die Welt zerreißt in tausend Teile Die Augen leer und liebeskrank Du schreibst noch eine letzte Zeile Dann fällt der Stift dir aus der Hand Alle Tore stehen offen Und die Straßen führen weit Bis zu unendlichen Tiefen Dich zu Euphorie und Leid Du benennst die Ideale Glaubst zu wissen, wer du bist Du willst kämpfen bis zum Ende Und dein Scheiten ist gewiss Werther ist dein Name Und Werther dein Gesetz Und nur wer nicht wagt zu lieben Der bleibt auch unverletzt Die Wolken ziehen vorüber Und die Raben warten schon Du stehst wortlos an der Straße Und verfolgst die Prozession Das stolze Herz ist wundgerieben Im Zimmer türmt sich das Papier Die Zeilen sind aus Blut geschrieben Du bist woanders, weit von hier Die Welt zerreißt in tausend Teile Die Augen leer und liebeskrank Du schreibst noch eine letzte Zeile Dann fällt der Stift dir aus der Hand Das stolze Herz ist wundgerieben Im Zimmer türmt sich das Papier Die Zeilen sind aus Blut geschrieben Du bist woanders, weit von hier Die Welt zerreißt in tausend Teile Die Augen leer und liebeskrank Am Morgen steht die letzte Zeile Das Projektil steckt in der Wand