Geuss, lieber Mond, geuss deine Silberflimmer Durch dieses Buchengrün, Wo Phantasien und Traumgestalten Immer vor mir vorüberfliehn. Enthülle dich, dass ich die Stätte finde, Wo oft mein Mädchen sass, Und oft, im Wehn des Buchbaums und der Linde, Der goldnen Stadt vergass. Enthülle dich, dass ich des Strauchs mich freue, Der Kühlung ihr gerauscht, Und einen Kranz auf jeden Anger streue, Wo sie den Bach belauscht. Dann, lieber Mond, dann nimm den Schleier wieder, Und traur um deinen Freund, Und weine durch den Wolkenflor hernieder, Wie dein Verlassner weint!