Die Heimat so nah und doch so fern Raubt mir die Luft zum Atmen Die schwarze Erde, stark verblichen Ist dem Feind in uns gewichen Verschlossene Augen wohin man auch sieht Betroffenheit doch nur geheuchelt Wenn die schiere Todesangst obsiegt Verliert der Glaube an Bedeutung Nicht mehr mein Land Nicht mehr mein Gott Die Freiheit stirbt Auf dem Schafott Nicht mehr mein Land Wohin ich auch geh' Nicht mehr der Feind Der mir gegenübersteht Von der Götterdämmerung genährt Vom Leichentuch verhüllt Die verfluchte Saat der Ignoranz Auf fruchtbaren Boden fällt Die Schritte hinter mir werden immer schneller Der Hauch des Todes, immer näher Kein Gegengift führt meine Hand Nicht mehr der Virus, den ich töten kann Nicht mehr mein Land Nicht mehr mein Gott Die Freiheit stirbt Auf dem Schafott Nicht mehr mein Land Wohin ich auch geh' Nicht mehr der Feind Der mir gegenübersteht Verloren im Chaos, gefangen im Dreck Der heilige Abgrund naht Die Seele erstickt in Feigheit und Schrott Geronnenes Blut und zerbrochenes Glas Das Leben dient nur der Arterhaltung Die Liebe nur Mittel zum Zweck Wenn Recht mit Unrecht kopuliert Wird Widerstand zur Pflicht