Ich hab den Guten stets als großen Dichterfürst verehrt,
Er hätte mich sogar noch fast zum Christentum bekehrt,
Jetzt stirbt er, mein Bob Dylan,
Bestimmt stirbt er auf Pillen,
Die Kids werden in die Läden laufen,
Und sich Dylan-Platten kaufen,
Dylan ist jetzt hin,
Dylan ist jetzt In.
Die Alten wern aus vollen Kehlen,
The Times they are a-changing grölen
Und sie werdens wieder glauben
Und die ganzen Friedenstauben.
Tief in ihrn Erinnrungen wühlen,
Sich wieder wie damals fühlen.
Alle ziehn an einem Strang,
Dreieinhalb Minuten lang.
Mein Rechtsanwalt, mein Zahnarzt und das ganze andre Pack.
Dylan geht mir glaub ich jetzt ne Weile auf den Sack.
So groß wie Dylan war im Leben,
Muß es ein Memorial geben,
Live im Fernsehn übertragen,
Joan Baez wird uns was sagen,
Sie wird mit den Tränen ringen
Und dann wird sie doch noch singen,
Heulend wie ein Kind beim Zahnen,
All die alten Veteranen,
Mick kommt indisch weiß und Elton John im schwarzen Frack.
Dylan geht mir glaub ich jetzt ne Weile auf den Sack.
So groß, wie Dylan war auf Erden,
Wirds wohl leider weltweit werden,
Live vom Brandenburger Tor
Unser deutscher Trauerchor:
Wolfgang, Herbert, Udo, Peter,
Hannes Wader, Ina Deter,
Singen was von Wendezeit
Und verschwenden Sendezeit.
Konstantin, Heinz-Rudolf und die Scorpions unplugged.
Dylan geht mir glaub ich jetzt ne Weile auf den Sack.
Das wird alles so peinlich, an dem Abend bin ich strack.
Dylan geht mir glaub ich jetzt ne Weile auf den Sack.
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