Was sinnst du, Bürger, bleich und welk? Hält dich ein Spuk zum Narren? Nachtschlafend hörst du im Gebälk Den Totenkäfer scharren. Er wühlt und bohrt, gräbt und rumort, Und seine Beine tasten Um Säcke und um Kasten. Horch, Bürger, horch! Der Käfer läuft. Er kratzt ans Hauptbuch eilig. Nichts, was du schwitzend aufgehäuft, Ist seinen Fühlern heilig. Der Käfer rennt. Der Bürger flennt. In bangen Angstgedanken Fühlt er die Erde wanken. Ja, Bürger, die Erde bebt. Es wackelt deine Habe. Was du geliebt, was du erstrebt, Das rasselt jetzt zu Grabe. Aus Dur wird Moll, aus Haben Soll. Erst fallen die Devisen, Dann fällst du selbst zu diesen. Hörst, Bürger, du den Totenwurm? Er fährt durch Holz und Steine, Und sein Geraschel weckt zum Sturm Des Leichenvolks Gebeine. Ein Totentanz macht Schlußbilanz Und schickt dich in die Binsen Samt Kapital und Zinsen. Das ist des Bürgers Alpdruck Er quält ihn in der Nacht Solange bis er irgendwann schweissgetränkt erwacht Des Bürgers Alpdruck verfolgt ihn jeden Tag Solange bis er irgendwann nicht mehr schlafen mag Verzweifelt schießt die Bürgerwehr Das Volk zu Brei und Klumpen. Ein Toter produziert nichts mehr, Und nichts langt nicht zum Pumpen. Wo kein Kredit, da kein Profit. Wo kein Profit, da enden Weltlust und Dividenden. Ein Totentanz macht Schlußbilanz Und schickt dich in die Binsen Samt Kapital und Zinsen. Das ist des Bürgers Alpdruck Er quält ihn in der Nacht Solange bis er irgendwann schweissgetränkt erwacht Des Bürgers Alpdruck verfolgt ihn jeden Tag Solange bis er irgendwann nicht mehr schlafen mag Der Käfer rennt. Der Bürger flennt. In bangen Angstgedanken Fühlt er die Erde wanken. Das ist des Bürgers Alpdruck Er quält ihn in der Nacht Solange bis er irgendwann schweissgetränkt erwacht Des Bürgers Alpdruck verfolgt ihn jeden Tag Solange bis er irgendwann nicht mehr schlafen mag