Montag morgen, der Handywecker reißt mich aus den Träumen raus 8 Uhr ich wache in der Wohnung meiner Freundin auf, kein Bett auf der Welt das gemütlicher ist Doch ich hab nur noch Zeit für ein schnelles Frühstück bis Ich auf dem, Klapprigen Rad in die Nordstadt fahr und mein halbes Leben dabei in der Sporttasche trag- Ich muss mich sputen denn trotz aller Versuche erreiche ich den Bahnhof pünktlich auf die Minute Melancholie ist mein Begleiter als ich einsteige Und in meinem Kopf beginnt eine Zeitreise Unbewusst schweift das, ganze Wochenende an mir vorbei, in Sekundenbruchteilen Und ich wunder mich weil, diese 3 tage Heimat verdammt kurz waren und die zeit so vorbei rast Die reise geht weiter, ich mach es mir bequem. Es ist schwierig jede Woche wieder Abschied zu nehmen Und ich lebe zwischen zwei Städten Zwischen Ankunft Abreise Heimfahrt wegfahren und eintreffen Und ich fühle mich wie im Hamsterrad Doch bin froh das ich in der Heimat meinen Anker hab Und ich lebe zwischen zwei Städten Zwischen Ankunft Abreise Heimfahrt wegfahren und eintreffen Und ich sitze ständig im Zug doch fühle mich gut Vielleicht liegt mir das pendeln im Blut Während eine laute stimme mich aus meinem Schlaf hochreißt Rollt der Regio im Oldenburger Bahnhof ein Und mein schlechtes gewissen sagt mir wie jedes mal "Eigentlich wolltest du texte lesen fürs Seminar" Doch ich bin faul und mach im Zug lieber Nickerchen Auch wenn ich weiß das ein Buch mir das wissen bringt Um in der Uni ohne Komplikationen mithalten zu können mit meinen Kommilitonen Ich muss schnell noch nach hause meine Sachen packen Zwischen BWL Studenten mit Aktenmappen Theologen und Sozialpädagogen Steig ich in den Bus für die Fahrt Richtung Wohnung Das ist irgendwie immer noch alles neu Wenn ich in mein Zimmer komme beginne ich mich zu freuen Denn ich habe es wirklich schön Und auch wenn es eine Weile dauert, ich kann mich an die Stadt hier gewöhnen Und ich lebe zwischen zwei Städten Zwischen Ankunft Abreise Heimfahrt wegfahren und eintreffen Und ich fühle mich wie im Hamsterrad Doch bin froh das ich in der Heimat meinen Anker hab Und ich lebe zwischen zwei Städten Zwischen Ankunft Abreise Heimfahrt wegfahren und eintreffen Und ich sitze ständig im Zug doch fühle mich gut Vielleicht liegt mir das pendeln im Blut Unter der Woche in Oldenburg im Studio Hab ich zu tun mit einem ganz anderen Publikum Ich hing damals ab in der schule rum bequem Aber hier muss leider etwas tun um zu stehen Lange Nächte in der Bibliothek Referate über schwierige Themen Langes reden über Thesen und Theorien Für manche dort ist das lesen wie Heroin Ich hab keine Bücher denn ich schreibe lieber Zwischen Heimat, Wohnsitz und Reisefieber In der Stadt mit den Fahrrädern wird mein kleines zimmer zu einem Studio auf 15 Quadratmetern Abends wenn überall das licht ausgeht, der Beat in meinen Ohren liegt und den Stift bewegt Und das Wochenende näher rückt, packe ich in Gedanken meinen Koffer und freue mich auf den nächsten Trip Und ich lebe zwischen zwei Städten Zwischen Ankunft Abreise Heimfahrt wegfahren und eintreffen Und ich fühle mich wie im Hamsterrad Doch bin froh das ich in der Heimat meinen Anker hab Und ich lebe zwischen zwei Städten Zwischen Ankunft Abreise Heimfahrt wegfahren und eintreffen Und ich sitze ständig im Zug doch fühle mich gut Vielleicht liegt mir das pendeln im Blut