Nun bist du fort Und nichts auf dieser Welt bringt dich zurück. Nun bist du fort Hätt' ich dich nicht gekannt, wär dieser Tag ein Tag wie tausende zuvor Doch nun wisch ich mir ganz verschämt Die erste Träne vom Gesicht Nun bist du fort Schon gut - ich weine nicht! Du hast geglaubt An denn, der sagt, das leben, das belich Du hast geglaubt Und du hast oft gesagt, wenn du mal gehen mußt, gehst du zu ihm Doch sag, was bleibt mir nun von dir Was ist davon schon von Gewicht? Nun bist du fort Schon gut - ich weine nicht! Ich weiß, du lebst Du bist nun frei und froh wie nie zuvor Ich weiß, du lebst Doch schreibst du nie mehr einen Brief, rufst nie mehr an Du lebst, als wärst du tot Ich weiß, ich weine nur um mich Wie ich ihn hasse, den Verzicht! Nun bist du fort Schon gut - ich weine nicht! Weiß nicht warum Doch hinter Wolken sehe ich ein schwaches Licht Weiß nicht warum Doch du, ich freu mich auf einmal ganz leis für dich Du weißt nun mehr als ich Ach, du, ich tu dir sicher leid Wie ich hier steh im Kerzenlicht Nun bist du fort Doch schau - ich weine nicht! Du bist zu Haus Du gingst mir nur ein kleines Stück voraus Du bist zu Haus! Die Uhr an deinem Arm steht nun für immer still Die Zeit hat ausgedient Der Tod, die Schmerzen sind vorbei Ich glaub, zurück willst du wohl nicht Nun bist du fort Denn du lebst in Gottes Licht