Frau Einhorn badet in aufgetürmten Wolken Wälzt sich in Honigmilch lässt sich ihr Horn vergolden Sie trabt auf den rosigen Straßen der Bequemlichkeit Durch Frau Holles tiefen Schnee - reiner Zufriedenheit Vorbei an tanzenden Elfen im seidenen Livree Fuchs und Hase tollen auf Wiesen aus vierblättrigem Klee Der Wolf trinkt Glück aus der fünf Sterne Quelle Rutscht auf duftenden Träumen in die Jubelwelle Die sieben Zwerge malen vor lauter Freude Nummer acht Doch hinter dem purpurnen Mantel erhebt sich eine dunkle Macht Der Gestank von Angst vertreibt den berauschenden Duft Die Illusion verpufft, im Schlaraffenland liegt Rebellion in der Luft Herr König hört Ihr die Stimme des Volks Hoch oben im Turm aus Elfenbein hinter Mauern aus Stolz Herr König seht Euer Fluch verdunkelt das Land In unsren Herz'n ist über Nacht das Feuer der Rache entbrannt Und vor den Toren der goldenen Stadt versammeln wir unsre Legionen Die Armee der Sklaven besingt - die Revolution Das letzte Einhorn ist aus allen Wolken gefallen Sein Kopf ziert als Trophäe die goldenen Hallen Der Wolf verendet als Staatsfeind auf verdorrten Feldern Die Elfen zu Salzsäulen erstarrt, erfasst von Bewegungsmeldern Sag was für ein Tyrann muss dieses Land regieren Heere von Assassinen brandschatzen massakrieren Hasen und Füchse sind nur noch Diebe und Schergen Flüsse verdursten Früchte der Liebe und Menschen verderben Der König hat sie unterjocht die Mikrochips eingenäht, Dass er sie in seiner gläsernen Kugel zu jeder Zeit erspäht Die Zensur der Gedanken die sie in den Wahnsinn treibt Höchste Zeit, dass der Pöbel vereint auf Barrikaden steigt Herr König hört Ihr die Stimme des Volks Hoch oben im Turm aus Elfenbein hinter Mauern aus Stolz Herr König seht Euer Fluch verdunkelt das Land In unsren Herz'n ist über Nacht das Feuer der Rache entbrannt Und vor den Toren der goldenen Stadt versammeln wir unsre Legionen Die Armee der Sklaven besingt - die Revolution Die sieben Zwerge tagen unter Tage im geheimen Krisenstab Besser hätten sie das System schon einst hinterfragt Doch zu spät die Wut erstickt das Feuer ihrer Seele Ihr letztes Aufbegehren ein stummer Schrei wie aus einer Kehle